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Residenzmuseum

Päpstliche Zimmer und Goldener Saal,
ehemaliges Appartement der Kurfürstinnen (Räume 67-71)

 

Bild: Stockuhr, Uhreerk von Claude-Simon Passement, Paris, um 1750
Bild: Kommode 'mit Nymphen', Charles Cressent, Paris, um 1730/35
Bild: Herzkabinett
Bild: Kurfürstin Henriette Adelaide als Amazone, Jean Delamonce, Mitte des 17. Jahrhunderts
Bild: Deckenmalerei im Herzkabinett, um 1669

In diesem Bereich der Residenz befand sich seit Beginn des 17. Jahrhunderts über vier Generationen das Appartement der Herzogin und später der Kurfürstin. Die heutige Bezeichnung "Päpstliche Zimmer" geht erst auf einen Besuch von Papst Pius VI. im Jahr 1782 zurück.

Um 1666/67 ließ Kurfürstin Henriette Adelaide, eine Prinzessin aus dem Haus Savoyen, das ursprüngliche Appartement im prunkvollen Stil des Turiner Barock umgestalten. Der westlich angrenzende Raum, der seinem einst reichen Dekor die Bezeichnung „Goldener Saal“ verdankt, diente der Kurfürstin als Audienzgemach.

Die letzte Bewohnerin des Appartements war die Habsburgerin Maria Amalia, die Gemahlin des Kurfürst-Kaisers Karl Albrecht. Zwischen 1730 und 1756 stattete sie die Räume mit kostbaren Rokoko-Möbeln aus.

Von der einstigen Ausstattung des Appartements sind aufgrund von Umbaumaßnahmen des 19. Jahrhunderts und der Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs heute vor allem noch vergoldete Decken mit reichen Schnitzereien sowie zahlreiche Deckengemälde erhalten. Einen guten Eindruck der ursprünglichen raffinierten Pracht vermittelt vor allem ein Blick in das unter Henriette Adelaide kostbar eingerichtete „Herzkabinett“, das dem Kult des liebenden Herzens gewidmet ist.


 
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