Residenzmuseum > Königsbau – Nibelungensäle
Die fünf Säle im westlichen Erdgeschoss des Königsbaus wurden im Auftrag König Ludwigs I. nach Entwürfen des Architekten Leo von Klenze in Anlehnung an italienische Vorbilder ausgestaltet.
Wand- und Deckenbilder führte Julius Schnorr von Carolsfeld von 1828 bis 1834 und von 1843 bis 1867 unter Mitarbeit von Friedrich von Olivier und Wilhelm Hauschild aus. Sie zeigen Szenen des im frühen 13. Jahrhundert niedergeschriebenen Nibelungenlieds, das 1755 wiederentdeckt worden war. Im 19. Jahrhundert wurde es als Nationalepos angesehen; daher sollten die Nibelungensäle gemäß dem Willen des Königs auch von Anbeginn der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Die großteils erhaltenen, 1955-1960 wiederhergestellten Fresken stellen ein Hauptwerk der nazarenischen Monumentalmalerei dar, dessen Bedeutung für alle nachfolgenden künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Nibelungenstoff kaum überschätzt werden kann.
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