Schatzkammer > Bildergalerie > Bild 1
Nachdem Kurfürst Max IV. Joseph durch Proklamation am 1. Januar 1806 als Max I. Joseph den Titel eines Königs von Bayern angenommen hatte, wurden Kroninsignien in Paris bestellt: eine Krone, ein Zepter, ein Schwert mit Schwertgurt, ein Reichsapfel und ein Siegelkasten für den König, sowie eine Krone für die Königin. Zu den Pariser Hofkünstlern Kaiser Napoleons, die an der Fertigung der bayerischen Insignien beteiligt waren, gehörte auch der prominenteste Goldschmied seiner Zeit, Martin-Guillaume Biennais.
Da es nach Lieferung der Insignien wegen der politischen Zeitumstände zu keiner Krönung mehr kam, hat kein bayerischer König jemals die Krone öffentlich auf dem Haupt getragen. Die bayerischen Kroninsignien wurden bei feierlichen Gelegenheiten wie der Thronbesteigung der Herrscher, aber auch bei ihrer Aufbahrung auf den zugehörigen Kissen bereitgelegt.
Krone des Königreichs Bayern auf zugehörigem
Präsentationskissen
Gold, Silber, Diamanten,
blauer Diamant/Imitation,
Rubine,
Smaragde
Marie-Étienne Nitot (Juwelier) und
Jean-Baptiste
Leblond (Goldschmied),
Paris 1806/07
Foto: Bayerische Schlösserverwaltung
Facebook Instagram Blog der Schlösserverwaltung YouTube