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Der Kelch, der um 1811 infolge der Klostersäkularisation aus der Alten Kapelle in Regensburg in die Münchner Residenz gelangte, gilt traditionell als Weihegabe Heinrichs II., des letzten ottonischen Kaisers, der 1024 starb und später heilig gesprochen wurde.
Der Legende nach sprang beim Tod des Kaisers vom Kelch ein Henkel ab. Tatsächlich war das Bergkristallgefäß islamischen Ursprungs wohl immer einhenkelig. Erst die spätere Fassung aus vergoldetem Silber machte die Schale zum Kelch mit zwei Henkeln.
Doppelhenkelkelch, sogenannter Heinrichskelch
Bergkristall,
vergoldetes
Silber, Edelsteine; Höhe 13 cm
Kristallnapf: Fatimidisch, um 1000;
Fassung: wohl deutsch, 12. Jahrhundert
Foto: Bayerische Schlösserverwaltung
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